Wallensteinstraße Mockup

Wallensteinstraße


WO BLEIBT DIE NEUE WALLI?

WIR FORDERN EINE BEGEGNUNGSZONE IN DER WALLENSTEINSTRAßE!

Trotz vollmundiger Ankündigungen der roten Bezirksvorstehung haben die Bauarbeiten auf der Wallensteinstraße noch immer nicht begonnen. Nicht einmal die Ergebnisse der Bürger:innenbefragung von April 2024 wurden bis dato (Stand Februar 2025) vollständig ausgewertet, geschweige denn veröffentlicht. Damit hinkt die Bezirksvorstehung gewaltig hinter ihrem eigenen Zeitplan her.

FEIGENBLATT TREUSTRASSE

Stattdessen wurde ohne jegliche Einbeziehung der Anrainer:innen ein kurzer Abschnitt der Treustraße (einer Querstraße zur Wallensteinstraße) umgestaltet, wohl nicht ganz zufällig kurz vor der Wien-Wahl. In einer Nacht-und-Nebel-Aktion fuhren Bagger und Lastwägen auf, um das Projekt rasch durchzuziehen. Auch der zuständige Ausschuss der Bezirksvertretung wurde mit diesem Vorhaben nicht befasst.

Die Spitzenkandidatin der Brigittenauer Grünen, Barbara Pickl, sagt dazu:

„Wir begrüßen jede Verkehrsberuhigung, aber so kostspielige Projekte dürfen nicht an den Brigittenauer:innen vorbei entschieden werden. Mit solchen Alibi-Aktionen werden wir uns nicht zufrieden geben. Wann wird endlich das Kernproblem angegangen und die Wallensteinstraße zur grünen Flanier- und Einkaufsmeile umgestaltet?“

PROBLEMZONE WALLENSTEINSTRASSE

Grau, laut, dreckig, unübersichtlich zeigt sich die Wallensteinstraße. Einst eine beliebte Einkaufsstraße. Heute prägen leere oder häufig wechselnde Geschäfte die Gegend. Im Sommer ist es unerträglich heiß. Es fehlen Bäume, Bänke und Brunnen.

Die Gehsteige sind schmal und bieten kaum Platz für eine Familie. Fahrradfahren ist extrem gefährlich, mit Kindern unvorstellbar. Es fehlen schlicht die Fahrradwege – obwohl es sich um einen Hauptradweg in die Brigittenau handelt.

DIE GRÜNE VISION FÜR DIE WALLI

Heben wir das riesige Potenzial der Wallensteinstraße! Eine Begegnungszone, die Fußgehende, Radfahrer:innen, Öffibenutzer:innen und Autofahrende gleichberechtigt und rücksichtsvoll gemeinsam nutzen können, ist unsere Vision für die Wallensteinstraße. Die Anrainer:innen und Brigittenauer:innen wollen auf der Wallensteinstraße endlich wieder sicher sein. Wir wollen dort bummeln und einkaufen gehen, mit dem Rad in die Arbeit fahren und im Sommer gemütlich auf ein Eis gehen

BEGEGNUNGSZONE WALLENSTEINSTRASSE

Schattenspendende Bäume, genügend Bänke, Trinkwasserbrunnen, Begrünung, breite Gehsteige, einladende Wartehäuschen, bündiger Bodenbelag, entspanntes Fahrradfahren, Fahrradabstellplätze und reduziertes Tempo machen das möglich.

BELEBT DAS GRÄTZL UND DIE WIRTSCHAft

Anderswo gibt es die Mahü, für die Brigittenau fordern wir die Walli. So umgestaltet würde die Wallensteinstraße viel anziehender, weil es dort einfach schön ist. Es wird sicher, für die ganze Familie. Es wird luftig und schattig in den heißen Sommern. Die Luft wird besser und die Schanigärten sind voll.

Davon profitieren auch die Geschäfte. Der Umsatz steigt, neue Geschäfte siedeln sich an, die Infrastruktur wird vielfältiger.

SOZIALE VERANTWORTUNG

Die Menschen in der Brigittenau müssen mit weniger Geld auskommen als in den meisten anderen Bezirken. Sie sind daher noch mehr auf den öffentlichen Raum in ihrer Wohngegend angewiesen als andere. Die neue Walli ist das verlängerte Wohnzimmer der Anrainer:innen und aller Brigittenauer:innen.!

SICHERE SCHULWEGE

Die Walli ist für viele Kinder der Schulweg, egal ob mit den Öffis, zu Fuß oder per Rad. Besonders in der Früh muss die Walli kinderfreundlicher werden. Mit breiten Haltestellenbereichen zum sicheren Ein- und Aussteigen und mit einer Temporeduktion für die vorbeifahrenden Autos.

ECHTE BÜRGER:INNENBETEILIGUNG STATT BETON

Am 10. April 2024 ist einer der seltsamsten Beteiligungsprozesse der letzten 20 Jahre in Wien zu einem vorläufigen Ende gekommen:

Es gab kaum Information und viele betroffene Brigittenauer:innen wussten gar nicht von der Befragung. Es wurden Einladungen mit falschem Datum verschickt, es war unklar wer sich beteiligen darf und welche Umgestaltungsoptionen es gibt. Trotzdem haben viele Brigittenauer:innen den Weg in das Bezirksamt auf sich genommen und mitgestimmt. Heute ist klar, dass die Bezirksvorstehung ohnehin vorhatte, das Ergebnis zu ignorieren, da die Befragung bis heute nicht vollständig ausgewertet ist.

Die Spitzenkandidatin der Brigittenauer Grünen Barbara Pickl kritisiert:

„Diese sogenannte „Befragung“ hat sämtlichen Qualitätsstandards für Bürger:innenbeteiligung der Stadt Wien widersprochen. So etwas gäbe es mit den Grünen nicht. Bei uns wäre von vornherein klar, welche Optionen auf dem Tisch liegen und wie die Ergebnisse berücksichtigt werden. Alles andere ist eine Verhöhnung der Brigittenauer:innen.“

BEFRAGUNG: ALLE WOLLEN EINE GRÜNERE UND SICHERE WALLI

Trotz des verkorksten Ablaufs der Befragung ist das (bisher vorliegende) Ergebnis eindeutig: Insgesamt 913 Fragebögen zur Wallensteinstraße wurden von 3. bis 10. April abgegeben. Die Anrainer:innen, Geschäftstreibenden und Brigittenauer:innen wünschen sich eine Verkehrsberuhigung. Aufenthaltsqualität und Platz zum Radln und zu Fuß gehen ist den Menschen am wichtigsten. Die neue Walli soll laut Befragung nicht nur grün und schattig werden, sondern auch sicher für Kinder. Dies deckt sich mit den Forderungen der Brigittenauer Grünen.

Gerade einmal 10% der Anrainer:innen wünschen sich möglichst viele Parkplätze. Weit abgeschlagen landet dieser Wunsch somit auf dem letzten Platz. Die rote Bezirksvorstehung braucht also keine Angst mehr vor den angeblich so parkplatzverliebten Anrainer:innen haben.

Barbara Pickl und Aktivisten halten auf der Wallensteinstraße stehend ein Mockup der geplanten Wallensteinstraßenumgestaltung
Barbara Pickl und Aktivisten halten auf der Wallensteinstraße stehend ein Mockup der geplanten Wallensteinstraßenumgestaltung
Barbara Pickl trägt beim Überqueren der Wallensteinstraße ein Mockup der geplanten Wallensteinstraßenumgestaltung
Barbara Pickl und Aktivist halten am Gaußplatz stehend ein Mockup der geplanten Wallensteinstraßenumgestaltung
Barbara Pickl und Aktivisten unterhalten sich am Gaußplatz stehend über ein Mockup der geplanten Wallensteinstraßenumgestaltung